KÖLN: Tötungsdelikt z.N. von Malgorzata Alicja Galaj

Der Mord an Malgorzata Alicja Galaj

Wer tötete Malgorzata Alicja Galaj?

Drei Jungs sahen im August 1997 eine Tasche im Wasser treiben. Neugierig zogen sie das Fundstück an Land und öffnen es. Der Inhalt der Tasche war einfach nur grauenvoll: Es war die Leiche einer Frau. Die Polizei nahm sofort die Ermittlungen auf, doch niemand kannte die Tote. Dann aber meldete sich die polnische Polizei: Es gab einen DNA-Treffer.

Wer tötete Malgorzata Galaj?
Foto: Aktenzeichen xy

Wer war die unbekannte Frau, die von ihrem Mörder in eine Tasche gepackt und zusammen mit mehreren Steinen in der Neyetalsperre in Wipperfürth bei Köln versenkt wurde? 
Seit dem Fund der Leiche am 3. August 1997 beschäftigte die Polizei diese Frage. Ende 2011 bekam die Kripo Köln einen entscheidenden Hinweis aus Polen.

Opfer stammte aus Polen

Die polnische Polizei konnte den Kollegen aus Deutschland weiterhelfen: Die Vermisste heißt Malgorzata Alicja Galaj - geboren 1963 in Auschwitz. Sie galt seit 1997 in Polen als vermisst. Eine frühere Schulkollegin von Malgorzata Galaj konnte den deutschen Ermittlern einiges über die Tote erzählen.

Der letzte Besuch

Der letzte Kontakt zwischen den beiden Frauen sei im Juni 1997 gewesen, erzählte die Zeugin der Polizei. Malgorzata habe sie zusammen mit zwei unbekannten Männern in Auschwitz besucht. Die damals 33-Jährige sei auffallend aufreizend gekleidet gewesen. Möglicherweise arbeitete sie als Prostituierte und verwendete dabei den Namen "Frau Beata". Ihre beiden männlichen Begleiter seien ein Pole und ein Deutscher gewesen, der den Namen "Olaf" getragen haben könnte.

Durch die Aussage der Freundin hatten die deutschen Ermittler neue Ermittlungsansätze. Doch auf die Spur des Mörders führte sie nicht. Bis heute ist unklar, wie Malgorzata Galaj in die Nähe von Köln kam. Es konnten bisher keine Personen in Deutschland gefunden werden, die Malgorzata Galaj kannten. 

Beschreibung von Malgorzata Galaj (zum Zeitpunkt des Mordes, vermutlich Juli 1997):
  • 33 Jahre alt,
  • 1,60 m groß,
  • etwa 52 kg,
  • blond gefärbte, ca. 20 Zentimeter lange Haare,
  • auffallend schlechte Zähne.
  • Sie trug ein pinkfarbenes Trägershirt, Größe 34, sowie einen rosafarbenen Slip mit Spitze im vorderen Bereich.
  • Wichtige Gegenstände:
  • dunkelblaue, an manchen Stellen braun abgesetzte Reisetasche, Masse 70 x 40 x 38 cm, auf einer Seite zwei grüne, aufgesetzte Taschen, teils mit hellbraunem Gurtband abgesetzt; auf der Unterseite zwei Rollen.
  • Verschnürt war die Tasche mit gelber Wäscheleine, daran ein grünes Preisschild; 
  • dunkelblaues, samtartiges Haarband mit kleeblattförmigen Anhängern; 
  • Plastiktüte, Werbeaufschrift "Das Bayerische Meeehr, Chiemsee, ganz klar - Ihr Kur- und Feriengebiet";
  • blauer Müllsack. 

Fundort der Leiche:
  • Neyetalsperre in Wipperfürth bei Köln, vermutlich im Juli 1997 über die Staumauer geworfen.

Fragen nach Zeugen:
  1. Wer hat Malgorzata Galaj gekannt und kann Näheres über ihre Lebensumstände sagen?
  2. Wer hat gesehen, wie die Reisetasche vermutlich im Juli 1997 in den Stausee der Neyetalsperre geworfen wurde?
  3. Wer hat sonstige Beobachtungen gemacht, die mit dem Mord und der Beseitigung der Leiche in Verbindung stehen könnten?

Für Hinweise, die zur Aufklärung der Tat führen, ist eine Belohnung von 3.000 Euro ausgesetzt.

Hinweise bitte an die Kriminalpolizei Köln, unter der Rufnummer 0221 / 22 90 oder an jefe andere Polizeidienststelle.

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